Montag, 11:30 Uhr. Um diese Uhrzeit sollte sich die Spanischgruppe an der Haltestelle Fockestraße versammeln. Doch es ist Ruhe auf den Straßen Leipzigs, kein Spanier singt, kein Deutscher meckert. Alle sind zu spät.
Nach fünf Minuten regt es sich; mit einer unermüdlichen Ruhe trudelt die Gruppe langsam ein. Als man sich endlich beim Kanuverleih einfindet, haben die Deutschen einen halben Nervenzusammenbruch aufgrund der fehlenden Pünktlichkeit. Die Lage beruhigt sich jedoch, als man erkennt, dass auch die Lehrer noch nicht erschienen sind. Nach Auftauchen der Lehrkräfte begibt man sich in Kanus und paddelt auf Leipzigs Flusslandschaft hinaus. Ein ästhetisches, laut besungenes Erlebnis, bei dem es zum Glück mal nicht regnete.
Nach dem Wasserabendteuer knurrten die Mägen, so entschied man sich für eine individuelle Kombination aus Döner und Pizza in den nahezu schuleigenen Läden.
Sobald das Festmahl beendet war, musste die Schafherde an Spaniern durch die ganze Stadt zu einem Kochkurs gejagt werden. Der Spaß Vorort war groß, das Essen leider mäßig.
Zum Abend dann scheuchte man die Spanier in den Richard-Wagner-Hain, wo wir sie mit einem Volleyball und Vikingerschach beglückten. Das Vikingerschach endete darin, dass die Spanier sich gegenseitig trugen und warfen. Leider Gottes wurden auch die deutschen Schiedsrichter nicht verschont. Um unsere unerschöpflichen spanischen Freunde müde zu machen, begaben wir uns auf einen spanischen Marsch (d.h. gemütlichen Spaziergang) durch den Park nach Hause.





